Kreativ-Garten

Gemeinschaftsgarten  KREATIV-Garten

Gemeinschaftsgärten sind gemeinschaftlich geschaffene und betriebene Gärten, die häufig öffentlich zugänglich sind und es nicht nur darum geht, Obst, Gemüse und Blumen anzubauen, sondern auch um den Gemeinschaftssinn und die gute Nachbarschaft.

Der Gemeinschaftsgarten am Kreativhaus soll zu einer grünen Oase der Entspannung und Begegnung werden. Hier wird nicht nur nachhaltiges Obst und Gemüse angebaut, sondern auch experimentiert – sei es durch den Anbau fast vergessener Gemüsesorten aus Brandenburg oder die kreative Verarbeitung der Erzeugnisse. Hobby Gärtner*innen aus der Nachbarschaft werden aktiv in die Gestaltung und Nutzung des Gartens eingebunden und treffen sich regelmäßig, um gemeinschaftlich den Garten zu pflegen, zu ernten, sich auszutauschen und in ihm zu verweilen.

Der Anbau und die Bewirtschaftung des Gartens folgenden Grundsätzen einer nachhaltigen, in Einklang mit der Umwelt arbeitenden Permakultur. Es wird pestizidfrei, plastikfrei und biologisch gearbeitet. Materialien werden soweit wie möglich recycelt und wiederverwertet. Grünschnitt, Laub und andere Gartenabfälle werden im Sinne des zirkulären Wirtschaftens und der Natur als wertvolles Kompostmaterial genutzt. Durch diese Maßnahmen möchten wir einen positiven Beitrag zur Umwelt leisten und einen Ort schaffen, der im Einklang mit der Natur und den Bedürfnissen der Gemeinschaft steht.

Naschbeete laden zum direkten Naschen aus dem Beet ein. Außerdem besteht die Möglichkeit, eine Patenschaft für ein Beet auf der sonnigen Terrasse am Spreeufer zu übernehmen und sich für eine ganze Saison um dessen Pflege zu kümmern. Viele Beete werden gemeinschaftlich bepflanzt, gepflegt und geerntet. Die Ernte wird dann gemeinsam zubereitet, verspeist und haltbar gemacht.

Gartentreffen finden von etwa April bis Oktober jeden Donnerstag von 15 bis 18 Uhr statt. Zusätzlich bieten wir regelmäßig kostenlose Workshops zu verschiedenen Garten- und Lebensmittelthemen an. Diese Angebote stehen allen offen und laden dazu ein, gemeinsam zu lernen und zu wachsen.

Ziele

Community Building: Der Garten soll ein Ort sein, an dem sich Menschen verschiedener Altersgruppen, Hintergründe und Kulturen treffen, sich gemeinsam für ein Ziel engagieren und Freundschaften knüpfen. Dies stärkt den sozialen Zusammenhalt und das Gefühl der Zugehörigkeit.

Nachhaltigkeit: Durch nachhaltige Praktiken wie biologischen Anbau, Kompostierung und den Einsatz von natürlichen Ressourcen soll ein positiver Beitrag zur Umwelt geleistet werden. Durch den Anbau von lokalen Lebensmitteln können lange Transportwege vermieden und der ökologische Fußabdruck reduziert werden.

Bildung: Das Sonnenbeet soll eine Lernumgebung bieten, in der Menschen ihr Wissen über Pflanzenanbau, Ökosysteme und Umweltschutz erweitern können. Dies kann zu einem größeren Verständnis für die Umwelt und die Bedeutung nachhaltiger Landwirtschaft führen. Die erlernten Praktiken können auf weitere Lebensbereiche angewandt werden und somit zu einem besseren Umweltbewusstsein beitragen.

Förderung der Gesundheit: Gartenarbeit und die Interaktion mit der Natur haben nachgewiesenermaßen stressreduzierende Effekte. Das Sonnenbeet bietet Besucher*innen die Möglichkeit, sich zu entspannen und dem Alltagsstress zu entfliehen. Durch die aktive Teilnahme am Gartenbau und den Konsum frischer Produkte können die physische Gesundheit und das Wohlbefinden der Gemeinschaftsmitglieder verbessert werden.

Nachhaltige Stadtentwicklung: Gemeinschaftsgärten verleihen städtischen Gebieten oft eine ästhetische Aufwertung. Es sollen graue und triste Bereiche in farbenfrohe, blühende Oasen verwandelt werden, die das Wohnumfeld aufwerten. Die Absorbierung von CO2 verbessert die Luftqualität. Das Anpflanzen einer Vielzahl verschiedener Pflanzen und Schaffen eines Wohlfühlortes für Tiere soll zur Erhaltung der Artenvielfalt beitragen und zur Reduzierung von Versiegelung und städtischem Wärmeinseleffekt.